Rezension zu "Die Nachbarin" von Caroline Corcoran
Heyhey :)
Harriet führt ein ausschweifendes Leben voller wilder Partys, ihr Leben ist ein Abenteuer. Nur selten gesteht sie sich ein, wie unglücklich sie in Wahrheit ist. Sie wünscht sich einen Freund wie Tom. Sie möchte das Leben ihrer Nachbarin Lexie. Und sie ist bereit, alles zu tun, damit dieses Leben ihr gehört...
COVER & KLAPPENTEXT: Fangen wir zunächst mit der Bewertung des Covers an. Das Design dessen gefällt mir mega, weil es sehr schlicht gehalten ist, aber perfekt das Thema des Buches trifft mit der Perspektive wie aus einem Spion einer Wohnungstür, zudem liebe ich die Wahl des Pinks! Auch der Klappentext verspricht nicht zu wenig. Dieser gibt genug preis, um die Lust aufs Lesen zu wecken, aber verrät auch nicht zu viel. Es ist der perfekte Mittelweg.
SCHREIBSTIL: Die Autorin hat einen lockeren und spannenden Schreibstil, der einen gerade zu durch die Seiten fliegen lässt. Dieser ist detailliert genug, um sich lebhaft die Situation und die verschiedenen Leben sich vorstellen zu können, aber er enthält nicht zu viele Details, die die eigentliche Story ins Stocken bringen könnte mit überflüssigen Informationen bzw. Details. Auch die kurzen Kapitel tragen dazu bei, dass man das Buch nicht aus der Hand legen kann, weil man sich immer denkt: "Ach, ein Kapitel geht noch!". Und sind wir ehrlich, genau das erwartet man doch von einem Buch, vor allem bei einem Thriller! Was mir ebenfalls positiv aufstoßen ist, ist dass man bei den beiden Charakteren das Gefühl hatte, dass die von zwei Autorinnen geschrieben worden sind, da diese von Grund auf unterschiedlich sind und Corcoran dies unglaublich gut trennen kann!
CHARAKTERE: Bleiben wir auch mal direkt bei den Charakteren. Diese sind beide so gut beschrieben worden, als auch deren persönliches Leben, dass man Gefühl hatte, beide persönlich zu kennen und konnte deren Gefühle zu 100% nachvollziehen. Vor allem die Ecken & Kanten beider Protagonistinnen wurden herausgehoben, was einem an manchen Stellen die Sympathie zu den Charakteren genommen hat, wobei man sagen muss, dass wenn man auf Lexie oder Harriet im echten Leben antreffen würde, dass diese dort ebenfalls nichts so super nett rüberkommen würden. Somit hat die Autorin es trotzdem gut getroffen. Der Story tat es auch sehr gut, dass man nicht unbedingt Sympathie beiden gegenüber empfindet, schließlich ist es ja immer noch ein Thriller.
HANDLUNG: Kommen wir zuletzt zur Handlung des Buches. Wie bereits oft genug war das Buch sehr spannend gestaltet und man wollte immer mehr über das Leben der beiden Frauen erfahren, die nicht unterschiedlicher sein können. An manchen Stellen hat es sich jedoch sehr gezogen, wenn es um Lexies Leben ging. Ich verstehe absolut, dass ihr Problem ihr ganzes Leben beeinflusst und sie den ganzen Tag beschäftigt, aber an manchen Stellen war es sehr extrem und langgezogen, wobei dadurch natürlich auch darauf aufmerksam gemacht geworden ist, da vielen, so wie mir auch vorher, nicht ganz bewusst ist, wie sehr einen so etwas runterziehen kann (Ich verrate absichtlich nicht, was für ein Problem das genau ist, weil ich natürlich nicht spoilern will!). Trotz dessen wurde es zum Ende des Buches nochmal extra spannend mit vielen Plottwists mit denen ich nicht gerechnet hatte und die ebenfalls super umgesetzt worden sind.
Schlussendlich, kann ich nur noch sagen, dass mich das Buch absolut in seinen Bann gezogen hat und ich es nicht aus der Hand legen konnte, was sehr viel über einen Thriller aussagt! Ein ausgezeichnetes Buch, was auch wichtige Themen beinhaltet und darauf aufmerksam macht!
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